Tag 218 – Die Hocke / Teil 1

Die Hocke, oder ein weiteres AHAA-Erlebnis

Unser vorletzter Urlaubstag. Gemütlich sitzen mein Mann und ich beim reich gedeckten Frühstückstisch in unserem Hotel. Eigentlich wollte ich im Urlaub keinen Blogbeitrag schreiben, jedoch kommt es
1. immer anders als  man 2. ( ich) denkt.

In diesen Tagen wurde mir wieder bewusst vor Augen geführt, an den vielen älteren aber auch durchaus jüngeren  Urlaubern, wie unbeweglich manche sein können. Sei es durch Adipositas und oder auch ganz einfach aus Mangel an Bewegung. Da spreche ich aber von Personen,  deren Alter schätzungsweise zwischen 38 bis 75 Jahren sich bewegt! Erschreckend!

Beim letzten Gang zum genussvollen Frühstücksbüffet entdeckte ich frisch gebacken Topfengolatschen ( für die deutschen und schweizer Freunde: Topfenplunderteigtaschen oder so ähnlich) Und wie mich die anlächelten!😄 Ich nahm ein Stück mit, für meinen Liebsten! Hey, nicht für mich!

Unser Frühstücksgespräch verlief folgendermaßen: die Unbeweglichkeit der Menschen im Alter, im Gegensatz zu kleinenKindern und am Beispiel unseres Enkelkindes.
Beim Spielen sitzt er, wie auch selbstverständlich anderen Kindern in seinem Alter, locker in der Hocke und im nächsten Augenblick hüpft er hoch usw.
“ Ich kann das nicht! Bei mir ist der Bauch im Weg,“ erklärte ich meinem Liebsten, der mich erstaunt ansah und kopfschüttelnd meinte:
“ Ich verstehe nicht, was du meinst, mit hockerln.“

Es dauerte gefühlte 10 Minuten um ihm das zu erklären, was ich damit meinte. Salopp sagte er: “ Na das ist ja wohl nicht schwierig!“
Zur Erklärung: mein Mann ist sehr sportlich für sein Alter ( beim Korrekturlesen, bekam er einen Lachkrampf! ), ist dabei schlank, hat mindestens 70 Yogastunden mir voraus ( wegen seiner konsequenten Art bin ich auch auf Yoga gekommen) und wenn er feststellt, er muss jetzt 3 Kilo abnehmen, hat er das in einer Woche geschafft!
(DIE WELT IST SOOO UNGERECHT 😝😉)

„Das glaub ich dir nicht! Wenn du das schaffst, dich hinzuhockerln und anschließend ohne Hilfe aufzustehen, esse ich drei Wochen nichts!!“ (Änderungen vorbehalten )

Im Zimmer angekommen, der Beweis!
ER HAT ES WIRKLICH GESCHAFFT!
Wahnsinn! Und ich?
Erspart mir bitte jeden Kommentar!

FAZIT: eine neue Challenge wurde geboren!

Nichts zu essen, wie in meiner ersten Euphorie gesagt, ist natürlich ein Blödsinn. Aber:

3 Wochen lang  – ab 17 Uhr an 5 Tagen/Woche – nichts  zu essen ⇒ DINNER -Cancelling

das müsste funktionieren.

Ich mit meiner großen Klappe. Einen Versuch ist es wert und ich bin überzeugt davon, dass ich es schaffe.😱

Drückt mir die Daumen und über jede mentale Unterstützung würde ich mich freuen.

Montag geht’s los! In diesem Sinne, seid mal gespannt

eure vorlaute image

Mary Lin 

DIE PERFEKTE FRAU

DIE PERFEKTE FRAU13-SEXY-SHOTS-OF-J.LO-3

Oft suchen wir das Perfekte, den perfekten Job, die perfekte Wohnung, den perfekten Partner; und oft finden wir dann nichts als Unzufriedenheit und Verzweiflung.

Dazu eine kurze Geschichte von weisen Narren Nasrudin:

Ein Schüler fragte Nasrudin eines Tages, warum er nie geheiratet habe.

„Ach“, antwortete Nasrudin, „ich hatte mir vorgenommen, nur dann zu heiraten, wenn ich die perfekte Frau gefunden habe. So suchte ich lange Jahre und begegnete vielen Frauen, die nett, schön und intelligent waren. Aber keine davon war perfekt.“

Nach einer kleinen Pause fuhr er fort: „Eines Tages sah ich sie. Ich wusste sofort, dass sie in jeder Hinsicht perfekt war. Und als ich sie dann kennen lernte, stellte sich heraus, dass sie tatsächlich in jeder Hinsicht ein makelloses Juwel war.“

„Und, warum hast du sie dann nicht geheiratet?“ fragte der Schüler.

Nasrudin seufzte tief: „Das Problem war, dass sie den perfekten Mann suchte.“

  ***

Dieser Beitrag von Tim Schlenzig myMONK, hat meine Sichtweise bezüglich perfekt sein, wieder zurechtgerückt. 😊

Tag 54 – SIE kann´s nicht lassen,

EINFACH ZUM NACHDENKEN

Das Wochenende vorbei, der Alltag hat mich wieder. Um das erworbene Wissen umzusetzen, das ich mir letzte Woche beim Coaching und im Internet über gesunde Ernährung erworben habe, startete ich heute mein Frühstück zusätzlich mit einem grünen Smoothie. Ein Powerdrink, der mir und meinem Mann sehr gut schmeckte. Mit der Hoffnung, einen besonderen Montagmorgen-Start hinzulegen, war ich zuversichtlich, dass diese Woche heute auch gut beginnen wird.

Wäre da nicht dieser Anruf einer liebe Bekannten gewesen, die einerseits KEINE Gewichtsprobleme hat, andererseits eine leidenschaftliche Hobbybäckerin ist und versucht, mich regelmäßig mit SÜSSEN  selbst gebackenen Mehlspeisen und Strudeln  zu versorgen (versorgen will, und glaubt zu müssen 😦  ) So auch heute Nachmittag.

„Du, ich komm kurz vorbei. Hab gerade einen frischen Topfenstrudel aus dem Backofen genommen, magst ihn eh, gell?! Ich bring ihn dir vorbei!!“, so ihre Aussage am Telefon. Meine Antwort: „Aber auch mein Mann ißt in der Fastenzeit keine Mehlspeise!“

Ihr Antwort:“ Ja, ich weiß. Aber du sicher, oder??“  Grrrrrr….. HILFE!!canstock1247403

Wie schaffe ich es, dieser Frau für Ihre „gut gemeinte Fürsorge“ – bei der ich davon überzeugt bin, dass es keine ist, ein höfliches „NEIN, DANKE“ zu entgegnen. Manchmal gelingt es mir, aber  öfters eben nicht!!!
Und das ist für mich der springende Punkt, wo mir manchmal die Worte fehlen. Dabei spüre ich, ein Unbehagen, das zur Folge hat: FRUST!
Was dann wieder zur Folge hat: FRUSTESSEN!
Nein, nein und nochmals nein!!!

Ich werde den frisch aus dem Ofen, noch warm nach Topfen und Vanille duftenden Strudel nicht anrühren. Nein. Zorn überfällt mich.
WARUM kann man nicht akzeptieren, dass ich mein Leben ändern will?WARUM akzeptieren manche meine Entscheidung nicht, dass ich beschlossen habe,  ausschließlich gesunde Lebensmittel zu mir zu nehmen? WARUM lässt man mich nicht einfach das machen, von dem ich überzeugt bin, dass es für mich das BESTE ist?
WARUM passieren mir solche „Attacken“ immer an Tagen, an denen es mir psychisch nicht so gut geht?? So wie heute?
WARUM geht´s mir heute eigentlich so mies, obwohl in der Früh für mich alles o.k. war?

Es gibt auch solche Tage. Die kennt sicher jeder von euch.
Mag sein, dass Hormone daran schuld sind, mag sein, dass mir manchmal alles zu langsam geht. Kann sein, dass mir die warmen Sonnenstrahlen und das Frühjahr schon fehlen. Das mag alles richtig sein.
Doch was ich für mich erkennen muss ist:
1. Ärgern bringt Ärger und nützt nichts.
2. Ich hätte auch NEIN sagen können, daran muss ich noch arbeiten.
3. Sich abgrenzen können ist wichtig, daran muss ich noch arbeiten.
4. Dass ich durch die Umstellung meiner Ernährung und den regelmäßigen Sport nicht nur körperlich Veränderungen spüre, sondern auch psychisch ein Umwandlungsprozess in mir vorgeht. Ich nenne das für mich:

eine innere Reinigung.

Ich bin eher sensibler geworden für Handlungen anderer, bei denen ich vorher einfach darüber hinweg geschaut habe. Anschließend habe ich still und heimlich den Frust reingefressen.

Meine Aufgabe ist mein Ziel:

„ICH HABE NOCH VOR, LANGE GESUND ZU BLEIBEN!“

tf81457_kaffee-partner_b6479dd4c9Daher ist es nur umso verständlicher (diese Erkenntnis kommt mir immer dann, wenn ich mich nach einer Verschnaufpause beruhigt habe) dass es auf meinem Weg dorthin, noch viele Steine und Felsbrocken zu überwinden gibt.

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Bis bald eure „sensible“

Mary Lin